Jugendzeltlager Salzbergen

2009 – Halle

Pleiten, Pech und Pannen…

Jugendzeltlager 2009 mit Hindernissen

Am 09. Juli hat das diesjährige Zeltlager mit der Abfahrt der ersten Gruppe angefangen. Auch die restlichen 7 Gruppen starteten mit 15-minütigem Abstand bei einem leichten Regen. Pastor Kloppenburg und Pfarrer Langkamp haben uns wieder Ehre des Reisesegens gewährt.

Um 12.30 Uhr waren dann alle Gruppen am Zeltplatz in Halle und wir konnten mit dem Aufbauen der Zelte beginnen. Nach dem Mittagessen (gedrehte Mehlwürmer in Blutlache bzw. Nudeln mit Tomatensoße) fanden die allseits beliebten Kennenlernspiele statt. Wie immer ein Highlight! Auch das Wetter war uns wohlgesonnen und schenkte uns einige Sonnenstrahlen.

Auf Grund dieser glücklichen Lage wurde die Schlagballsaison eröffnet. Das erste Spiel des Jahres bestritten die weiblichen Leiter und die Vortrupp-Crew (ausschließlich männlich). Zu aller Überraschung konnten die Leiterrinnen die Schlacht gewinnen und den Stolz der Leiter vernichten. Danach fanden die ersten

Gruppenspiele statt. Gegen 21.30 Uhr loderte dann das Lagerfeuer. Dieser gemütliche Abend begann mit dem Vorstellen der Gruppennamen und des Schlachtrufes. Alle Gruppen haben viel Kreativität bewiesen. Ein weiterer Programmpunkt war das Unterschreiben des Banners. Dieses wurde danach, begleitet vom Gesang aller Lagerteilnehmer, gehisst! Der nächste Tag begann mit einer Ernüchterung: REGEN! Es wollte und wollte nicht aufhören. Also spielten wir alle zusammen im trockenen Gemeinschaftszelt „1, 2 oder 3“. Alle rätselten und hüpften herum und vergaßen für einen Moment das schlechte Wetter. Auch am Nachmittag hatten wir einen Programmhöhepunkt, Döners Kindergeburtstag! Es wurden Armbänder geknüpft und beim Schokoladen-Wettessen ging es richtig zur Sache! Zum Abend hin besserte sich das Wetter, und wir mussten nicht aufs Lagerfeuer verzichten. Mit schönen Liedern und Gitarrenbegleitung verbrachten wir den Abend.

Leider war das Wetter am nächsten Tag wieder eine Katastrophe! Aber wir haben unsdazu entschieden, die Zähne zusammenzubeißen, uns auf’s Fahrrad zu schwingen und ins warme Hallenbad nach Neuenhaus zu fahren. Am Nachmittag verbesserte sich das Wetter dann soweit, dass wir das Stadtspiel machen konnten! Leider verliefen der Abend und die Nacht nicht wie geplant. Zunächst überrumpelte uns ein Magen-Darm-Virus, der sich unaufhörlich verbreitete. Schon in dieser Nacht hatten sich 20 Teilnehmer angesteckt und wurden nach Hause gebracht oder abgeholt. Außerdem ist in der Nacht ein Unfall geschehen, der uns gezwungen hat, einen Krankenwagen zu rufen. Am nächsten Morgen verschlimmerte sich die Situation weiter. Immer mehr Kinder und Leiter wurden krank und mussten nach Hause, um den Virus auszukurieren. Nachmittags haben wir uns dann nach ärztlicher Beratung dazu entschlossen, das Zeltlager abzubrechen. Das Zeltlager fortzuführen, wäre verantwortungslos gewesen. Ein besonderer Dank gilt Pastor Kloppenburg, der uns in dieser Situation unterstützt hat und direkt zur Stelle gewesen ist. Schnell erklärte sich Herr Blömer dazu bereit, mit einem Bus zu kommen, um die Kinder nach Hause zu bringen. Gegen 17.00 Uhr war der Zeltplatz wie verlassen.

Um das Zeltlager so spontan abzubauen, mussten die Leiterinnen und Leiter einiges an Arbeit und Mühe auf sich nehmen. Aber mit der Unterstützung von Frank Hülsing und dem DRK sowie Möbel Rautland konnten wir am Montag schon das Gepäck und am Dienstag die Fahrräder nach Salzbergen transportieren. Am Freitag konnten wir dann auch mit Hilfe von Viehhandlung Rautland das komplette Zeltlagerinventar zurückholen.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen oben genannten Personen und Firmen bedanken. Ohne ihren Einsatz und die Unterstützung wären wir aufgeschmissen gewesen.

Da wir das Zeitlager für weitere 6 Tage geplant hatten, standen wir vor vielen Lebensmitteln, für die es keine Verwendung mehr gab. Uns ist dann die Idee gekommen, diese der Lingener Tafel zu spenden. Dort hat man sich sehr darüber gefreut und uns herzlich gedankt.

Auch bedanken wir uns bei Familie Berning und Familie Bertling.

Allerdings gilt der größte Dank in diesem Jahr der Leiterrunde, die unglaubliche Arbeit geleistet hat! Ihr wart super! Hoffentlich haben wir im nächsten Zeltlager 2010 mehr Glück.